Page 31 - Mein Leben 1/2020
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IN DER PENSION DAZUVERDIENEN?
Hierzu herrscht immer wieder Un- sicherheit. Klar ist, dass Sie in der Regelpension so viel neben Ihrer Pension dazuverdienen können, wie Sie wollen. Sie unterliegen mit dem Mehrverdienst allerdings der Ein- kommensteuer.
Bei Früh- oder Korridorpensionen dürfen Sie nur bis zur Geringfügig- keitsgrenze dazuverdienen. Diese beträgt im Jahr 2020 € 460,66 monat- lich. Achtung: Übersteigt Ihr Zusatz- verdienst in einem Monat die Ge- ringfügigkeitsgrenze, fällt die ganze Pension dieses Monats weg.
Bei der Invaliditäts- oder Berufsun- fähigkeitspension dürfen Sie eben- falls geringfügig dazuverdienen – mit zwei Deckelungen.
Auskünfte geben z. B. die Arbeiter- kammern und das Bundessozial- amtsservice der Bundesländer.
ZUCKERKONSUM IN ÖSTERREICH ENORM
Ihr eigener Zuckerkonsum wird von den meisten Österreichern krass un- terschätzt: 24 Stück Würfelzucker täglich, entsprechend 91 Gramm, verbraucht jeder anstelle der von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Tagesmenge von 6 bis 12 Stück (25 bis 50 g). Der Zucker- verbrauch in Österreich ist also dop- pelt so hoch als empfohlen; dies er- gab eine von SPAR Österreich-Chef Gerhard Drexel bei Marktagent in Auftrag gegebene Umfrage.
Bereits im Vorjahr hat SPAR Öster- reich mit Unterstützung der Öster- reichischen Ärztekammer die „Alli- anz gegen zu viel Zucker“ ins Leben gerufen, inzwischen wirken 38 Part- ner und Unterstützer mit, darunter ärztliche Fachgesellschaften und etli- che Lebensmittelproduzenten.
Ziel der „Zucker-raus-Intiative“ ist, zu zeigen, dass eine Wende im Zuckerkonsum möglich ist: durch Zuckerreduktion in den Produkten einerseits sowie Information der Ver- braucher über die Risiken zu hohen Zuckerkonsums und seiner gesund- heitlichen Folgen andererseits.
AUS9MACH1– WAS SICH BEI DEN KRANKENKASSEN AB 2020 ÄNDERT
Die österreichischen Krankenver- sicherungen sind ab 1. 1. 2020 neu organisiert. Mit Jahresbeginn sind die bisherigen 9 regionalen Gebietskran- kenkassen der Bundesländer in der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) zusammengefasst. Die Versi- cherten der Wiener Verkehrsbetriebe sind nun ebenfalls bei der (ÖGK) versichert.
Ebenso fusionieren die bisherige So- zialversicherung der Bauern (SVB) und die Sozialversicherung der ge- werblichen Wirtschaft (SVA) zur neuen gemeinsam Sozialversiche- rung der Selbständigen (SVS).
Angestrebt wird eine Harmoni- sierung der bisher teilweise unter- schiedlichen Leistungen in allen Bundesländern. Für die Versicherten ändert sich vorerst nur wenig. Alle Bewilligungen bleiben aufrecht, auch das E-Card-System läuft automatisch weiter. Künftig sind weniger chef- ärztliche Bewilligungen nötig, und die Services – auch digitale – sollen aus- gebaut werden, ebenso die integrier- te Versorgung für chronisch kranke Menschen (z. B. Disease-Manage- ment-Programme wie „Therapie Ak- tiv“ für Diabetiker). www.gesundheitskasse.at
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