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PFLEGE | Das geht uns alle an!
Kardinal Christoph Schönborn
ine Gruppe wird gerne vergessen: Menschen mit Austausch findet kaum statt. Der Mangel an Anregung Demenz. In Österreich sind es geschätzt 130.000, beschleunigt oft den Krankheitsverlauf. Die Angehörigen Tendenz stark steigend. Die meisten von ihnen von Menschen mit Demenz haben selten eine Auszeit,
Thema: Gehirn und Gedächtnis im Alter
EDEMENZ UND CORONA
werden zu Hause von ihren Angehörigen versorgt. Kei- ne leichte Aufgabe, oft neben Familie und Beruf. Es ist schmerzlich, mitanzusehen, wie sich Eltern, der Partner oder die Partnerin im Alltag nicht mehr zurechtfinden. Sie ziehen sich in ihre eigene Welt zurück. Die Erinne- rungen verblassen, bis sie irgendwann die eigene Familie nicht mehr erkennen. Die Betreuung kostet enorm viel Kraft, Ausdauer und Geduld.
Gerade in Corona-Zeiten fühlen sich viele Pflegende al- leingelassen mit der Sorge um ihre dementen Angehö- rigen. Sie leiden besonders unter Lockdown und Kon- taktbeschränkungen. Viele fühlen sich isoliert. Sozialer
um neue Kräfte zu sammeln. Doch wir stellen dankbar fest, dass das Thema zunehmend öffentliche Aufmerk- samkeit findet. Es kann auch einmal unser Schicksal sein. Großer Dank gilt allen, die mit viel Hingabe, Liebe und Humor Menschen mit Demenz begleiten!
Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Zeitung „Heute“ am Freitag, 30. April 2021
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Foto: Erzdiözese Wien