Page 21 - Demo
P. 21

    dem Hund täglich in bestimmten Abständen Insulin zu spritzen. Dabei wird festgelegt, wann wie viel Insulin gespritzt wird.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ernährung; diese ist für den Therapieerfolg ebenso wichtig wie beim Menschen. Es gibt mittlerweile spezielle Futtermittel, die beim Diabetes eingesetzt werden können; wichtig ist hier ein hoher Fasergehalt, der zu einer langsameren Verdauung und Aufnahme von Kohlenhydraten aus dem Futter führt.
Während nur ca. ein Prozent der Hunde an Diabetes leidet, erkranken 2–5 Prozent aller Katzen im Laufe ihres Lebens daran.
Die Einstellung von Diabetikern kann Wochen bis Monate dauern. Eine regelmäßige Kontrolle beim Tierarzt ist unumgänglich. Begünstigt wird eine rasche Einstellung durch das eigenständige Messen des Blutzuckers zu Hause. Seit einiger Zeit ist es auch möglich, für das Home Monitoring das FreeStyle Libre, das bis zu zwei Wochen konstant den Blutzucker misst, einzusetzen. Über den Sensor kann man erkennen, ob die Insulindosierung stimmt. Der Tierbesitzer kann bei Unsicherheit – zum Beispiel, wenn das Tier erbricht oder sehr viel trinkt –
jederzeit den Blutzuckerspiegel abrufen.
Auch Tiere können unterzuckern. Genau wie beim Menschen äußert sich die Hypoglykämie, also die Unterzuckerung, in Schwäche, Zittern und Schwanken. Traubenzucker kann helfen, mittlerweile gibt es beim Tierarzt auch spezielle Zuckerpasten für den Notfall.
 MEIN LEBEN 2/2021 | 21
 



























































































   19   20   21   22   23